Manchmal hat man im Tierschutz ja das Gefühl, man kämpft immer nur gegen Windmühlen.
Deshalb möchten wir auch mal die kleinen Erlebnisse und Ereignisse aufzeigen, die sich jeden Tag "hinter den Kulissen" ereignen und die uns immer wieder Mut zum Weitermachen geben und die uns zeigen, dass unser Engagement trotz aller Widrigkeiten (siehe "Gedanken") nicht vergebens ist...
30. Januar 2012
Für den zurück gelassenen Kater vom Erf wurde ein neues Zuhause gefunden. Die Familie, die ihn wie andere ebenfalls gefüttert hatte, ist bereit, ihm ein bleibendes Zuhause zu geben. Sobald er seine Nachimpfungen hinter sich hat, kann er dorthin umziehen. Bubi, wie er heißen soll, wird sich freuen, nach den schlimmen Erlebnissen der letzten Monate endlich Menschen zu haben, die sich um ihn kümmern und die dafür sorgen, dass er nie mehr alleine auf der Straße sitzen muss...
28. Januar 2012
An diesem Wochenende konnten vier unserer Katzenkinder umziehen. Zwei Katerchen zogen nach Leverkusen, in ein Haus "am Ende der Welt" wo sie ein liebevolles Zuhause gefunden haben in dem sie nach Kastration und Impfung gegen Leukose und Tollwut Freigang genießen können in einer Umgebung, in der ihnen so gut wie gar nichts passieren kann. Rundum sind nur Felder, Weiden und Wiesen und in er Nähe befindet sich ein Pferdestall wo es sicherlich viele Mäuse gibt. Was will ein Katzenherz mehr? Wir sind immer sehr traurig, wenn die von uns aufgepäppelten Katzenkinder umziehen, aber dieses neue Zuhause mit seinen liebevollen Bewohnern hat uns glücklich nach Hause fahren lassen.
Zwei Katzenmädels sind hier innerhalb Solingens umgezogen und sie bleiben Wohnungskatzen. Uns fällt immer ein Stein vom Herzen, wenn "unsere" Katzen drinnen bleiben, denn jeder Freigang bedeutet auch immer Gefahr. Sei es durch eine Straße, durch Jäger, Katzenfeinde oder was auch immer. Denn solch ein sicheres und katzengerechtes Umfeld wie oben in Leverkusen geschildert, findet man selten. Und die Sorgen, die wir uns täglich um unsere eigenen Freigänger machen, reichen eigentlich vollkommen...
Hoffen wir, dass die kleinen Pimpfe und ihre neuen Menschen eine lange und glückliche Zeit miteinander verbringen werden.
23.01.2012
Vor ca. einer Woche erhielten wir den Hilferuf von Anwohnern im Erf in Höhscheid. Dort waren in einer Nachbarwohnung vor ca. 3 Monaten zwei Katzen und ein Hund einfach zurück gelassen worden, die Besitzer hatten die Wohnung in einer Nacht- und Nebelaktion verlassen (Strafanzeige läuft...). Die beiden Katzen liefen seitdem draußen rum, der Hund wurde von Nachbarn übernommen. Einer der beiden Kater fand Unterschlupf bei den Anwohnern die uns angerufen hatten. Er wurde zwischenzeitlich kastriert, gechipt und geimpft und fühlt sich schon rundum zuhause. Hier erst einmal ein großes Dankeschön an diese tierlieben Menschen, die schnell und unbürokratisch geholfen haben.
Der zweite Kater ließ sich leider nicht einfangen. Er kam zwar täglich zum Fressen, auch bei anderen Nachbarn, aber anfassen ließ er sich nicht. Vor zwei Wochen entdeckten die Anrufer dann, dass der Kater am Kopf eine klaffende Wunde hatte, kurze Zeit später war auch die andere Seite durch eine Verletzung aufgerissen. Jetzt wurde es kritisch, denn die Wunden wurden größer und der Kater versteckte sich immer mehr und zog sich zurück.
Nachdem wir davon erfahren hatten, fuhren wir zum Erf, stellten eine Falle auf und eine Woche lang versuchten die Anwohner und wir verzweifelt, den verletzten Kater einzufangen. Vergebens. Dann kam uns der Zufall zur Hilfe. Wir erfuhren, dass der Kater abends immer bei einer anderen Nachbarin im Keller zum fressen kommt. Wir vereinbarten, dass sie beim nächsten Mal den Keller von außen verschließt und uns sofort benachrichtigt.
Gestern war es dann so weit. Morgens um neun erhielten wir den Anruf, dass der Kater eingefangen war. Glücklich fuhren wir los und holten ihn ab. Heute wurde er dann sofort kastriert und gechipt und wir sind froh, dass diese Odyssee noch so ein gutes Ende genommen hat.
19.01.2012
Wir erhalten einen aufgebrachten Anruf, dass die kleine Paula in Aufderhöhe aus der Wohnung entwischt ist. Paula ist ein Katzenmädchen von 7 Monaten, noch nicht kastriert, noch nicht gechipt, zutraulich und unbedarft wie viele Katzenkinder in diesem Alter. Wir informieren die verzweifelte Besitzerin darüber, was in einem solchen Falle sofort zu tun ist und nur kurze Zeit später, noch bevor die Suche nach Paula auf der HP veröffentlicht ist, kommt die erlösende Nachricht, dass Klein Paula wohlbehalten wieder Zuhause ist. Sie war in unmittelbarer Nähe ihres Zuhauses in ein Kellerloch gefallen und konnte dadurch, dass ihre Besitzer unsere Tipps befolgt hatten, ganz schnell gefunden werden. Für den erlösenden Anruf, dass Paula gefunden wurde und den herzlichen Dank durch ihre Menschen möchten wir uns auch von Herzen bedanken.