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Tierschutz in Solingen ?
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02. März 2012
Wir bekommen gerade eine Nachricht von einem/einer Tierheimmitarbeiter/in in der kritisiert wird, dass wir in unseren Kommentaren auf unserer Facebook-Seite die Betreuung der Tiere in Glüder bemängeln und in der darauf hingewiesen wird, dass die dort tätigen Tierpfleger sich stets größte Mühe geben, alles für die Tiere zu tun.
Wir möchten deshalb, ich denke im Namen von uns allen, ausdrücklich darauf hinweisen, dass wir höchste Achtung vor dem haben, was von den meisten Tierpflegern im Tierheim jeden Tag geleistet wird und dass wir auch wissen, dass die meisten von ihnen vollen Einsatz bringen und ihnen die Tiere wirklich am Herzen liegen.
Die gemachten Anmerkungen auf Facebook in dieser Woche beziehen sich einzig und alleine auf den Weggang von Jasmin, denn, und das weiß jeder, der sich für Katzen einsetzt, diese sind für das Tierheim ein reines Verlustgeschäft (Originalzitat: Hunde bringen Geld, Katzen kosten Geld - ebenfalls vor Zeugen...) und werden auch wie ein solches behandelt.
Sorry also, falls es irgendwo so angekommen sein sollte, dass wir die Tierpfleger kritisieren wollen, dies war ganz bestimmt nicht unsere Absicht und wir wollen auch nicht behaupten, dass Jasmin die einzige war, die sich für die Katzen eingesetzt hat. Aber ihr Weggang ist ein herber Verlust für all die Flusentiere im Katzenhaus.
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E I L M E L D U N G !!!!!
28. Februar 2012, 15.30 Uhr
Claudia Ludwig verlässt den WDR und "Tiere suchen ein Zuhause", Jasmin, stellvertretende Tierheimleiterin des Tierheims Glüder verlässt das Tierheim Solingen !!!!
Lange hat sie schon davon gesprochen, sich eine neue Arbeitsstelle zu suchen, hat dies aber immer wieder vor sich hergeschoben, weil sie "ihre" Katzen nicht alleine lassen wollte.
Jetzt erhielten wir die Information, dass sie soeben einen Arbeitsvertrag unterschrieben hat und morgen die Kündigung beim Tierheim abgeben wird.
So sehr wir uns für Jasmin freuen, die die Abläufe im Solinger Tierheim in den letzten Monaten nicht mehr mittragen wollte und sich deshalb anderweitig orientiert hat, so sehr bedauern wir ihr Fortgehen für die Katzen in Glüder, denn sie war immer die Seele des Katzenhauses.
Wünschen wir den Flusentieren, dass sich eine auch nur annähernd so engagierte neue Katzenbetreuerin findet wie Jasmin es seit Jahren war.
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Anbei ein Text, den Gisela an das ST geschickt hat zur Rubrik „Guten Morgen von Jörn Tüffers, Übers Glück schreiben" - leider wurde er nicht veröffentlicht, so dass wir dies jetzt auf unserer HP nachholen wollen, da der Text zu gelungen ist, als dass er einfach in der Versenkung verschwinden sollte...
Wenige Tage vor Weihnachten – ich sitze am Schreibtisch mit den letzten Korrekturen dieses Jahres – erreicht mich ein telefonischer Alarmruf: dreizehn Katzen, ausgesetzt ohne Futter und Unterschlupf in der feuchten Kälte eines Abbruchgeländes, müssen schnellstens untergebracht werden. Von Tierfreunden eingefangen, stießen sie im Tierheim vor fest verschlossene Türen . Nun bevölkern sie ein kleines bergischen Fachwerkhaus, das bereits von deutlich mehr Katzen als Menschen bewohnt wird. Ein wenig weihnachtlicher Duft nach potenten Katern durchzieht die heimelige Stube. All mein Bitten und Betteln bei den Zuständigen, Platz für die Katzen dort zu schaffen, wo man auf tiergerechte Unterbringung räumlich und mit Personal eingestellt ist, hilft nicht. Auch die amtlichen Vollstrecker der Vorschriften, die mehr zum Schutz vor menschlichem Überengagement erlassen worden sind als zur Abhilfe bei tierischen Notfällen, berufen sich wortreich auf ihr verbrieftes Recht zur Verweigerung. Es weht der Geist der Vorweihnacht: offizielle Herbergen weisen die Anklopfenden an der Tür ab. Mehr als einmal höre ich sinngemäß die unfrohe Botschaft, „wer sich kümmert, ist der Dumme“.
Also weitertelefonieren und hoffen auf das Weihnachtswunder im Angesicht der festgeschlossenen Faust des reichen Geizhalses. Hoffen auf das Ja ohne Rückversicherung und Risikoübernahme-Garantie. Und tatsächlich: „Wenn du denkst es geht nicht mehr , kommt von irgendwo ein Lichtlein her…“ Dieses Licht ist elektrisch - es wird angeknipst in einem leerstehenden Fabrikgebäude, die Heizung wird hochgefahren. Von überall kommen gute Gaben, wie Decken, Katzenfutter und ganz wichtig: Geld- und Zeitspenden! Mutmacher Nr. 2 ist der Anruf: „Ja, ich nehme eine Katze – ganz gleich wie sie aussieht. Was meinen Sie, welche es am meisten verdient hat?“ Verdient haben es alle, die erste Glückliche kurz vor dem Jahreswechsel ist eine dreifarbige. Man nennt solche Katzen auch Glückskatzen. ..
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13. November 2011
Anbei ein offener Brief der uns heute per Mail erreichte und den wir gerne veröffentlichen möchten, da dieser genau das beinhaltet, worum es seit Wochen eigentlich geht, nämlich darum, Hilfe für verletzte oder herrenlose Katzen hier in Solingen zu gewährleisten. Ein herzliches Dankeschön an Frau Suchanek, die die Sache ohne Angriffe und/oder Schuldzuweisungen auf den Punkt gebracht hat.
Sehr geehrte Frau Kleimt,
von Katzenfreunden der "Katzensuche Solingen" sind wir über unseren Republikverteiler darüber informiert worden, daß die Zusammenarbeit zwischen ihnen und Ihrem Tierheim, die offenbar einige Jahre lang gut funktioniert hat, nicht mehr gegeben ist, weil sie Ihrerseits aufgekündigt wurde.
Welchen Grund gibt es, die tierschützerische Zusammenarbeit zu beenden und Anfragen der Bürger zu verletzten Fundtieren nicht mehr an die Katzenfreunde oder andere Tierschutzeinrichtungen weiterzuleiten, damit die sich der Fundtiere annehmen können? Entspricht es den Tatsachen, daß Ihr Tierheim die Bürger ohne weitere Informationen zur Versorgung aufgefundener Katzen abweist? Ist es nicht die Aufgabe auch Ihres Tierheims, Fundtiere aufzunehmen, was impliziert, daß Sie hilfesuchenden Bürgern beim Einfangen von Katzen helfen und ihnen anderweitige Hilfestellung geben?
Wenn Sie Aktivitäten dieser Art selbst nicht leisten können, sollten Sie weiter mit den Katzenschützern kooperieren, die diese Aufgaben gern jederzeit wahrnehmen. Dazu ist es notwendig, daß Sie hilfesuchende Bürger persönlich und telefonisch - bei Abwesenheit auch über den Anrufbeantworter - über das Hilfsangebot der Katzenfreunde informieren. Es ist nicht akzeptabel, daß durch die Unterlassung dieser selbstverständlichen, simplen Information den ausgesetzten und vor allem verletzten Katzen nicht geholfen werden kann, Fundkatzen nicht kastriert werden. Es geht, wie wir der Information entnehmen, nur um die Weitergabe einer Tel.-Nr., um weiter nichts.
Andere Vereine und Tierheime wären glücklich und dankbar, solche Unterstützung zu finden.
Wir bitten Sie daher um ein Umdenken in diesem Sinne und um eine Antwort. Da das Tierheim bzw. der Tierschutzverein Bergisch Land Mitglied im Deutschen Tierschutzbund und im Landestierschutzverband ist, bitten wir auch von dort um eine entsprechende Einflußnahme.
mit freundlichem Gruß
astrid suchanek Unabhängige Tierschutz-Union Deutschlands
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09. November 2011
Nach einer Woche "Arbeit Tag und Nacht" hier endlich wieder der versprochene tägliche HP-Eintrag.
Und zwar haben wir in der letzten Woche endlich den verletzten Kater am Bärenloch einfangen können. Fast eine Woche hat er sich standhaft geweigert, in eine Falle zu gehen bis die Stellen ausfindig gemacht wurden, an denen er gefüttert wurde und die Leute die Fütterung für ein paar Tage eingestellt haben woraufhin er sich ziemlich schnell an das Futter in der Falle heran gemacht hat und eingefangen werden konnte.
Wir danken diesen Kleingärtnern, die so kooperativ waren, danken dem Herren, der sich - wenn leider auch vergebens - ans Tierheim gewandt hatte um dem Tier Hilfe zukommen zu lassen und vor allem danken wir ganz herzlich Frau J., die zu jeder Tages- und Nachtzeit in die Kleingartenanlage gegangen ist um zu kontrollieren, ob das Tier in die Falle gegangen ist und uns sofort informierte, als dies endlich der Fall war.
Der Kater befand sich wirklich in einem erbärmlichen Zustand. Auf dem Kopf klaffte eine große offene Wunde, anscheinend ein aufgeplatztes Geschwür, und an der linken Kopfseite befand sich eine tennisballgroße Schwellung. Wir hofften darauf, dass es sich dabei um eine Eiteransammlung handelte, entstanden durch die daneben liegende Verletzung.
Leider stellte der Tierarzt, zu dem wir den Kater sofort brachten, fest, dass es sich nicht um eine Eiteransammlung handelte sondern um einen weiteren Tumor. Diesen zu entfernen hätte bedeutet, dass dem Tier die gesamte linke Kopfhälfte hätte entfernt werden müssen. Die Lymphdrüsen waren auch angegriffen und wir entschlossen uns, das Tier von seinen Qualen zu erlösen.
Wir waren überrascht von der Sanftmut und der Freundlichkeit dieses Tieres, welches eigentlich nie Menschen an sich heran gelassen hatte und sind froh, dass es nun, wo es über die Regenbogenbrücke gegangen ist, keine Schmerzen mehr leiden muss. Wir hätten uns einen anderen Ausgang gewünscht, leider kann man nicht immer gewinnen...
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28. Oktober 2011
Zum gestrigen Eintrag bezüglich der verletzten Katze im Bärenloch erhielten wir heute eine Mail des Anwaltes des Tierschutzvereins, Herrn Kleimt.
Seitens des TSV wird darin mitgeteilt, ein solcher Anruf wie geschildert wäre im Tierheim nicht eingegangen, man wisse aber nicht, ob dies eine Fehlauskunft der Mitarbeiter sei oder aber ob ein Dritter versucht, durch die Behauptung, einen solchen Anruf getätigt zu haben, dem Tierheim schaden zu wollen. Es wird gebeten, mitzuteilen, wer diesen Anruf getätigt hat und zu welcher Uhrzeit, damit intern festgestellt werden kann, welcher Mitarbeiter zum gegebenen Zeitpunkt Telefondienst hatte und unter Umständen diese Auskunft gegeben haben könnte.
Wir freuen uns sehr, dass das Tierheim daran interessiert ist, diese Angelegenheit aufzuklären und werden bei Zustimmung des Anrufers selbstverständlich alle uns vorliegenden Informationen gerne weiter geben in der Hoffnung, dass eine solche Auskunft am Telefon, sollte es sie gegeben haben, in Zukunft nicht mehr getätigt wird sondern Hilfe angeboten wird oder Verweise an andere Stellen stattfinden werden.
Die Katze ist übrigens zum Glück heute Morgen wieder aufgetaucht, macht aber einen großen Bogen um die Falle. Wie wir erfahren haben, frisst sie an der Futterstelle einer in der Nähe draußen lebenden Katze mit. Das freut uns zwar einerseits, weil somit die Futterversorgung gesichert ist, stellt uns aber andererseits vor das Problem, dass das Tier nicht auf Futter angewiesen und somit schlechter einzufangen ist.
Wir werden weiter berichten und freuen uns wie gesagt, dass das TH sich der Sache annimmt.
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27. Oktober 2011
Das erste Opfer der Ignoranz und Arroganz des Solinger Tierheims?
Bisher haben wir uns ja mit Kritik am Tierheim wirklich zurück gehalten. In diesem Fall ist es damit aber vorbei und wir rufen alle Katzenhalter und Katzenliebhaber dazu auf, sich dafür einzusetzen, dass solche Dinge wie folgt beschrieben nicht mehr vorkommen!
Anfang dieser Woche hatten Anwohner aus der Nähe des Kleingartenvereins Biemerich im Tierheim angerufen, weil sich seit Tagen eine am Kopf schwer verletzte Katze dort befindet, die aber sehr scheu ist und sich nicht einfangen lässt.
Bei diesem Anruf wurde den Anwohnern seitens des Tierheims mitgeteilt, dieses hätte keine Möglichkeit, jemanden vorbei zu schicken, wenn die Leute die Katze aber eingefangen hätten, wäre das Tierheim gerne dazu bereit, das Tier aufzunehmen...
Es ist ja hocherfreulich, dass nach den langen Jahren in denen außer zwischen 14 und 17 Uhr nie jemand persönlich im Tierheim zu erreichen war, tagsüber jetzt endlich das Telefon besetzt ist. Aber eine solche Aussage wie o.g. bringt Menschen, die schon dazu bereit sind, sich um in Not geratene Tiere zu kümmern, auch nicht wirklich weiter. Verwerflich an der ganzen Sache ist, dass die zuständige Mitarbeiterin des Tierheims keinerlei Hinweis auf die Katzensuche, Tiere in Not, Frau Schorn oder auch Frau Ikier gegeben hat, auch das Angebot, eine Falle zur Verfügung zu stellen, wurde nicht gemacht.
Am Dienstag, nach der Veröffentlichung des Berichtes im Solinger Tageblatt, rief uns eine Anwohnerin dann an, teilte mit, sie habe unsere Telefonnummer zum Glück aus dem Bericht des ST entnommen und sie bäte um Hilfe, das Tier wäre wirklich in einem katastrophalen Zustand und schilderte, welche Aussage sie über das Tierheim erhalten hatte.
Gestern sind wir dann raus gefahren, haben uns mit der Anruferin getroffen, eine Falle an der Stelle aufgestellt, in der die Katze sich in den letzten Tagen aufgehalten hatte und haben das Gelände abgesucht, ob wir das Tier irgendwo finden da es morgens, als die Anruferin dort nachgesehen und es gefüttert hatte, nirgendwo zu finden war.
Gestern Abend spät waren wir dann nochmals in der Kleingartenanlage, heute morgen erneut, die Falle ist unberührt, das verletzte Tier weit und breit nicht zu sehen.
Wir befürchten, dass die Katze sich zum Sterben irgendwohin zurück gezogen hat. Es ist natürlich jetzt hypothetisch, darüber zu diskutieren, ob das Tier, hätte das Tierheim entsprechend gehandelt, noch leben würde, darüber zu diskutieren, was wirklich mit dem Tier geschehen ist.
Aber wie kann sich eine Tierschutzorganisation so ignorant zeigen, ein Tier lieber - ich sage es jetzt mal ganz direkt - verrecken zu lassen, anstatt Hilfe anzubieten oder Informationen zu anderen Tierschutzorganisationen weiter zu geben die helfen können. Wenn im Tierheim schon niemand dazu bereit oder in der Lage ist, sich vor Ort um verletzte Tiere zu kümmern, sollte man wenigstens der Kreatur gegenüber so fair sein und ihr eine Chance zur Rettung geben, trotz aller persönlicher Animositäten.
Wir selber wurden in der letzten Woche drei Mal angerufen und um Hilfe gebeten wegen verletzter oder kranker Katzen. Wir sind dann raus gefahren, haben die Tiere abgeholt bzw. eine Solingerin hat das Fundtier zu uns gebracht. Die Katzen waren teilweise in einem katastrophalen Zustand. Sie wiesen Bissverletzungen auf, zwei waren stark abgemagert, übersät mit Flöhen und anderen Parasiten und ein Kater hatte stark tränende Augen. Was wäre mit diesen Tieren geschehen, wenn wir sie nicht abgeholt hätten? Wären sie dann auch irgendwo jämmerlich zugrunde gegangen?
Da unsere Kapazitäten erschöpft sind, haben wir die Tiere nach Glüder gebracht. Wir hoffen, dass sie dort trotz der zur Zeit herrschenden Überfüllung gesund gepflegt werden und in ein gutes Zuhause vermittelt werden können.
Da wir wissen, dass "die Katzenmenschen" dort im Tierheim sehr um das Wohl ihrer Schützlinge bemüht sind, haben wir da eigentlich keine Bedenken. Gedanken machen wir uns um DIE Tiere, die es nicht bis nach Glüder oder zu uns oder zu Tiere in Not schaffen und auf der Strecke bleiben.
Und das nennt sich dann Tierschutz?
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26. Oktober 2011
Diesmal in eigener Sache:
Aus gegebenem Anlass möchten wir darauf hinweisen, dass alle hier auf der ersten Seite der Homepage berichteten Missstände von mehreren Zeugen bewiesen werden können, deren Namen wir bei Bedarf auch nennen werden. Einen großen Teil der uns vorliegenden Informationen hat Frau Kleimt "am runden Tisch" vor Zeugen selbst bestätigt.
Frau Kleimt unterstellt mir nun als Initiatorin der "Katzensuche-Solingen-Seite" in einer persönlichen Mail - in der die Zusammenarbeit mit der Katzensuche aufgekündigt wird - das Folgende (was Herr Büchner ebenfalls an das Solinger Tageblatt weitergegegeben hat, was aber aus rechtlichen Gründen nicht veröffentlicht wurde):
... im Nachgang zu unserem Gespräch am "runden Tisch" müssen wir leider feststellen, dass Sie zum bewußten Thema nach wie vor tatsachenverdrehende Behauptungen in die Öffentlichkeit bringen und Sie sich mit Ihren Internetseiten aktiv an einer Diffamierungs- und Verleumdungskampagne beteiligen, die sich gegen einzelne Mitglieder des TSV Berg. Land e.V., den Vorstand des TSV Berg. Land e.V.und das Tierheim Solingen-Glüder richtet...
Wie jeder, der die Berichte auf der ersten Seite gelesen hat bestätigen kann, haben gerade wir immer wieder dazu aufgerufen, nicht gegen das TH Solingen vorzugehen, der TSV Berg. Land war soweit mir bekannt eigentlich nur am Rande im Gespräch. Mitglieder des TSV wurden überhaupt nicht angegriffen, lediglich das Mitglied des "erweiterten Vorstandes" des TH, Herr Olaf Büchner, der sich auch in Mails oder der Aussage dem ST gegenüber ganz klar namentlich positioniert hat. Dass Frau Kleimt als Leiterin des TH nach den Vorkommnissen der letzten Wochen konkret persönlich "angesprochen" wird, wird diese in ihrer Position wohl hinnehmen müssen.
Wir werden uns auch durch diese (jetzt zur Abwechslung auch mal schriftlich verfassten...) Verleumdungen durch Frau Kleimt und Herrn Büchner nicht dazu hinreißen lassen, zum "Angriff gegen das Tierheim oder den TSV" aufzurufen und uns auch an der von den beiden Vorgenannten nun begonnenen persönlichen Schlammschlacht nicht beteiligen.
Sollten uns Aussagen vorgelegt werden können, die falsch wiedergegeben sind, werden wir diese natürlich umgehend von der Seite entfernen und auch eine Gegendarstellung bringen ! Bisher wurden wir weder vom TH noch vom TSV dazu aufgefordert. Eine einfache Mail oder ein kurzer Anruf hätten genügt.
Wir werden aber weiterhin Missstände, die wir belegen können, aufzeigen. Dies nicht, um dem Tierheim und dem TSV zu schaden, sondern einfach in der Hoffnung, dass diese "abgestellt" werden.
Es scheint beim Tierheim oder dem TSV nicht angekommen zu sein, dass Gästebuchschreiber und Betreiber dieser Homepage nicht unbedingt die gleiche Meinung vertreten, sonst würde jetzt nicht eine solche Kampagne gegen die Initiatorin persönlich stattfinden. Da wir aber im Gegensatz zum TH alle Gästebucheinträge veröffentlichen, die keinen strafrechtlich bedenklichen Hintergrund haben, befinden sich auch Einträge in diesem Gästebuch die wie gesagt nicht unbedingt unsere Einstellung wieder geben.
Diese Information wird die einzige in dieser rechtlichen Sache sein, denn wir sind nicht an einer Schlammschlacht interessiert sondern daran, den Katzen hier in Solingen zu helfen und darauf möchten wir unsere Energie auch endlich wieder ganz uneingeschränkt lenken. Um den Rest sollen sich Anwälte kümmern.
Uns ist aber wichtig, dass die Leser unserer Homepage wissen, dass wir hier nur Sachen verbreiten, die auch belegt werden können und für die Zeugen zur Verfügung stehen. Sollten wir in irgendeiner Aussage eine Fehlinterpretation veröffentlicht haben, so bitten wir nochmals um Mitteilung. Wir werden dies dann prüfen und gegebenenfalls richtig stellen.
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25. Oktober 2011
Aus aktuellem Anlass werden wir heute nicht weiter auf den runden Tisch eingehen, sondern vorab eine Stellungnahme von Frau Bauermann veröffentlichen, der - und das möchten wir ausdrücklich betonen - vom Tierheim (!) eingesetzten Mediatorin in der Auseinandersetzung der vergangenen drei Wochen.
Hier ihre Stellungnahme:
Die Zusammenfassung der Situation durch die Redakteurin des ST ist schon richtig. Die Meinungen und Auffassungen von Tierheim und Tierschützern sind, wenigstens im Moment, nicht unter einen Hut zu bringen. Von Frau Kleimt wurde beim runden Tisch auch nicht ansatzweise der Versuch gemacht, auf die Wünsche der Tierschützer einzugehen. Ihre einzige Aussage war, dass sie nur den Beschluss des Vorstandes mitbrächte, dass Kastrationskosten auf schriftlichen vorherigen Antrag übernommen werden könnten und das auch nur bei den Vertragstierärzten, Wenn sie dies direkt am Anfang und nicht, wie geschehen zu Ende des Gesprächs gesagt hätte, wäre der Runde Tisch bereits nach 5 Minuten geplatzt. Was mich persönlich aber sehr ärgert, ist die Unterstellung, dass mein Protokoll nicht objektiv erstellt worden wäre. Zur Historie: Ich hatte dem Tierheim in einer ruhig formulierten Mail angeboten, den Bau eines Geheges für verwilderte Katzen und die Schaffung eines Sonderkontos mit einem größeren Betrag (eine Zahl habe ich nicht genannt) zu unterstützen. Daraufhin baten mich Herr Büchner und Frau Kleimt um ein persönliches Gespräch in dem ich mich dann auch bereit erklärte, ein Gespräch mit den Tierschützern und Frau Kleimt zu organisieren und zu moderieren. Die Initiative ging dabei von Herrn Büchner aus, der sich davon eine Beruhigung der Szene versprach. Es war klar, dass ich ein Protokoll erstellen würde und sollte. Dieses Protokoll sollte auch auf der Homepage der Katzensuche veröffentlicht und das Solinger Tageblatt vom Ergebnis unterrichtet werden. Ich habe versucht, nachdem ich erst einmal eine Nacht darüber geschlafen habe, am nächsten Tag, dem Donnerstag ein Protokoll zu erstellen, dass alle angesprochenen wichtigen Punkte enthielt. Dabei habe ich bewusst alles was mit der Aufarbeitung der Vergangenheit und nichts mit der Zukunft der Katzenhilfe zu tun hat, nicht aufgenommen. Das wäre mir auch alleine von meiner Gedächtnisleistung her nicht möglich gewesen. Die von mir im Protokoll angeführten Punkte sind tatsächlich so angesprochen worden. Eine Wertung habe ich mir weitgehenst verkniffen. Zwischenzeitig hatte mich auch Frau Kleimt angerufen und das Sonderkonto und die Übernahme von Kastrationskosten noch einmal angesprochen. Sie gab mir die Zahl der Katzen durch, die zur Zeit im Tierheim \"einsitzen\" es waren an diesem Morgen 77, wobei noch etwa 10 Katzen angekündigt seien. In dieser Zahl sind aber die 19 ständig einsitzenden nicht vermittelbaren Tiere enthalten. Das Ergebnis dieses Gespräches habe ich als Zusatz zum Protokoll aufgenommen. Das Protokoll mit Zusatz ist dann allen Beteiligten per Mail und Fax noch am Donnerstagnachmittag zugeschickt worden. Herr Büchner rief mich am Donnerstagnachmittag an, weil das Protokoll noch nicht auf der Homepage der Katzensuche stünde. Er bat mich, auch ihm das Protokoll zuzusenden, da er es auch dem Veterinäramt zuleiten wolle oder sogar müsse. Das habe ich umgehend erledigt. Eine Stellungnahme zu diesem, Protokoll habe ich von den Vertretern des Tierheims nicht erhalten. Sie hätten aber bis Montag durchaus die Möglichkeit gehabt, Fehler, die ich evtl, gemacht haben könnte, aufzuzeigen und für eine Berichtigung zu sorgen. Ich gehe also davon aus, dass es kein fehlerhaftes Protokoll gibt, zumal auch Frau Langenbrunner als auch Frau von Itter dem Protokoll vorbehaltslos zugestimmt hatten. Dass es aber in seinem Inhalt nicht den Erwartungen von Frau Kleimt und Herrn Büchner entspricht ist mir klar. Deshalb ist es aber doch objektiv. Ich verwehre mich ganz ausdrücklich gegen die Aussage,ich hätte nicht objektiv berichtet. Ich hätte gar kein inhaltlich anderes Protokoll erstellen können, da ich dann sofort von Frau von Itter und Frau Langenbrunner auf die fehlenden Punkte hin angesprochen worden wäre. Die Aussage von Frau Kleimt zu dem heutigen Artikel im ST, dass sie selbst keine trächtigen Katzen kastriere ist ja wohl mehr als polemisch. Alle Beteiligten,und so steht es auch im Protokoll, haben nur unterstellt, dass das durch das Tierheim veranlasst wurde. Frau Kleimt hat aber den ominösen Satz tatsächlich gesagt nach dem Frau Langenbrunner ihr einen Fall aus jüngster Vergangenheit vorgehalten hat. Die Dame wollte, so wie ich es gehört habe, eine trächtige Katze im Tierheim abgeben. Auf ihre Frage, was denn mit ihr und den Kitten passiere, hat Frau Kleimt ihr vor Zeugen gesagt, sie würde ausgeräumt. Es war klar, dass es sich um ein erkennbar trächtiges Tier handelte. Die entsetzte Dame hat daraufhin die Katzensuche angerufen die die Katze aufnahm und wo sie ihre Jungen bekommen konnte. So ist es inhaltlich am runden Tisch gesagt worden. Nur daher kenne ich diesen Fall. Den Tatbestand hat Frau Kleimt bestätigt und noch hinzugesetzt, dass nicht alle Vertragstierärzte das machen würden. Natürlich war ich auch betroffen, von dieser Aussage und dem Fakt, dass das Tierheim vertreten durch seinen Vorstand nicht bereit ist über den Status quo hinaus etwas für verwilderte Katzen zu tun, obwohl alle Beteiligten mit Geld- und Sachleistungen dies unterstützt hätten. Die Aussage von Frau Kleimt war eindeutig: Für Streunerkatzen sind wir nicht zuständig. Fundkatzen müssen wir aber aufnehmen. Hier habe ich im Protokoll den Zusatz gemacht: Wie unterscheide ich ob eine in einer Falle eingefangene Katze eine Fund- oder eine Streunerkatze ist? Es wurde durch Frau von Itter und Frau Langenbrunner immer wieder ausdrücklich darauf hingewiesen, dass das Loch im Zaun des Geheges der verwilderten Katzen in Glüder geschlossen werden müsse und es Möglichkeiten gäbe auf dem Gelände des Tierheims (alter Kaninchenbereich) eine Abteilung für frisch kastrierte verwilderte Katzen zu schaffen. Ich kenne die Situation in Glüder persönlich nicht, gehe aber davon aus, dass die beiden wissen wovon sie reden. Schließlich kann es auch nur im Interesse der Stadt Solingen sein, vertreten durch das Ordnungs- und Veterinäramt,dass die Situation der verwilderten Katzen verbessert wird. Es ging bei dem Gespräch nie um Maßnahmen, die durch das Bauamt genehmigt werden müssten, sondern ausschließlich um wetterfeste Boxen, die allenfalls einer Aufstellungsgenehmigung bedürfen und einem ausbruchssicheren Zaun dort herum. Frau Kleimt war erst nach meiner massiven Intervention bereit, noch einmal mit dem Vorstand des Tierheims darüber zu sprechen. Wenn unsere Bemühungen jetzt dazu führen, dass sich das Tierheim wenigstens etwas bewegt (Seite für Fundtiere, Prüfung der Situation für verwilderte Katzen, bessere telefonische Erreichbarkeit ), so ist das doch ein erster Erfolg der Aktion, wenn auch mit einem sehr bitteren Beigeschmack. Hätte diese Bereitschaft nicht von vorne herein vorhanden sein können, ja müssen? Übrigens war allen Beteiligten klar oder hätte klar sein müssen, dass ich auch zu den Unterstützern der Katzenhelfern gehöre, aber mich immer um einen sachlichen Ton im Sinne der Sache bemühe. Zur Klarstellung, ich liebe auch Hunde, Igel, halt alles was da kreucht und fleucht. Ich selbst habe 5 Katzen und überwintere immer wieder auch Igel.
Mediatorin Gretel Bauermann
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22. Oktober 2011
Ausflug in den sicheren Tod...
Ein weiteres Thema des runden Tisches war das in Glüder vorhandene Freigehege für die dort bereits untergebrachten verwilderten Hauskatzen. In diesem Gehege sind rund 20 Katzen beheimatet, die sich bei schlechter oder kalter Witterung auch in ein beheiztes Zimmer des Tierheimes zurückziehen können. Die Tiere sind zum Teil schon seit langer Zeit im Tierheim und haben dort unten ein Zuhause gefunden.
So weit, so gut.
Problematisch wird es aber, wenn neue verwilderte Katzen nach Glüder gebracht werden. Diese werden dann ebenfalls in das Freigehege gesetzt - und sind, wie wir selber schon erleben mussten - am nächsten Tag verschwunden.
Vor einigen Monaten haben Frau Schorn und ich vier halbwilde von uns eingefangene und kastrierte Katzen nach Glüder gebracht. Einen Tag nach Umsiedelung in das Freigehege waren drei von diesen verschwunden. Eine tauchte Wochen später am Einfangort wieder auf, eine zweite am Balkhauser Kotten und die dritte ist bis heute nicht mehr gesehen worden.
Vielleicht ist diese dritte dem Jäger zum Opfer gefallen, der das Revier um das Solinger Tierheim betreut. Dieser hat Frau Kleimt nämlich gemäß ihrer Aussage ganz deutlich zu verstehen gegeben, dass er Katzen, die ihm vor die Flinte kommen, erschießen wird.
Dass in Solingen Katzen von Jägern erschossen werden ist ja nun keine Seltenheit. Das Unglaubliche an der Sache ist aber, dass seit Jahren im Zaun dieses Freigeheges für die verwilderten Katzen ein großes Loch ist. Kommen nun neue Katzen in dieses Gehege, springen diese oftmals in Panik am Zaun hoch, entdecken das Loch und sind auf Nimmerwiedersehen verschwunden. Frau Kleimt ist über dieses Loch informiert, ist aber der Meinung, dass sie nicht noch mehr Katzen in diesem Gehege einsperren kann und ist aus diesem Grunde anscheinend auch nicht wirklich daran interessiert, dieses Loch zu verschließen. Denn wohin dann mit neuen verwilderten Hauskatzen? Da lässt man ihnen doch lieber den Weg "in die Freiheit" und damit in den sicheren Tod vor der Flinte des Jägers. Viele dieser auf diese Art und Weise ausgebrochenen Katzen begeben sich aber auch auf den gegenüberliegenden Campingplatz, wo sie ein trostloses Dasein fristen und sich von Abfällen und Unrat ernähren.
Es ist sicherlich richtig, dass man in einem Gehege dieser Größe nicht unendlich viele Katzen unterbringen kann. Genauso richtig ist es aber auch, dass es für einen Tierschutzverein ein Armutszeugnis ist, sich auf eine solche Art und Weise der Tiere zu entledigen.
Deshalb war einer unserer ganz dringenden Anliegen auch der Bau eines zusätzlichen Freigeheges, was das Tierheim ja leider konsequent abgelehnt hat.
Wir erwarten, dass das Loch geschlossen wird und das Tierheim sich seiner Verantwortung stellt was die Katzen in Solingen betrifft. Wer ein Hundehaus in der Preislage des neu errichteten in Glüder finanzieren kann, sollte auch dazu in der Lage sein, einen in der Relation gesehen preiswerten Anbau für die Katzen zu schaffen. Denn Frau Kleimt teilte selber mit, dass das Tierheim ständig mit Katzen überfüllt sei. Und das Argument, dass durch die Unterbringung von zusätzlichen verwilderten Hauskatzen das Infektionsrisiko für die im TH untergebrachten Katzen erhöht wird, kann man auch nicht so ganz unkritisch betrachtet stehen lassen. Denn wie lässt es sich sonst erklären, dass das erhöhte Infektionsrisiko für Solinger Hunde durch die Griechenlandhunde runtergespielt wird?
Zu diesem Thema aber morgen mehr.
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21. Oktober 2011
Vorweg möchten wir eine Anmerkung machen zum Gästebucheintrag von Kerstin. Da dieser einige wichtige und interessante Punkte enthält, möchten wir diesen nicht in Kurzform abhandeln.
Anmerkung der Katzensuche:
Liebe Kerstin,
was uns betrifft, so sind wir nicht an einer Kampagne gegen das Tierheim interessiert. Es war, wie bereits mitgeteilt, von vornherein mit dem Sprecher des Vorstandes des TH vereinbart, dass der Inhalt des runden Tisches (so weit er für die Katzenfreunde von Interesse ist), veröffentlicht wird und wir denken, unser Bericht über das Ergebnis hinsichtlich der Streunerkatzen war sachlich und ohne jegliche Wertung. Diese Ansicht vertritt auch die vom Tierheim (!) benannte Mediatorin, mit der wir Rücksprache gehalten haben weil uns seitens des Vorstandes nach Veröffentlichung der Informationen sofort wieder mit anwaltlichen Schritten gedroht wurde. Wir wissen, dass die Mitarbeiter dort unten in Glüder jeden Tag Höchstleistungen bringen. Gegen diese hat sich glaube ich auch niemand bisher gerichtet. Die Wut richtet sich eindeutig gegen die Tierheimleitung, die anscheinend nicht bereit oder in der Lage ist, wenigstens einen Vorschlag zu machen, wie den Streunerkatzen geholfen werden kann.
Im Nachgang zu unserem runden Tisch haben mehrere Gespräche stattgefunden mit Menschen, die gute Ideen haben was die Betreuung von verwilderten Katzen betrifft, unter anderem auch mit Frau von Itter von Tiere in Not. All diese Vorschläge hätten wir aber eigentlich wenigstens ansatzweise vom Tierheim erwartet. Keine Entschlüsse, keine fertigen Konzepte sondern Vorschläge, Ideen, Anregungen. Aber nichts kam. Es wurde den ganzen Abend nur über Geld gesprochen. Und das geht einfach am Tierschutz vorbei.
Was das Oktoberfest betrifft, so gebe ich Ihnen Recht. Ich denke aber auch, das war eher ein Zynismus in die Richtung, dass solche "Spaßveranstaltungen" in Glüder geplant und umgesetzt werden und viel Zeit und Energie dort hinein gesteckt wird, eine zu planende Hilfe für Streunerkatzen aber anscheinend nicht so viel Engagement hervorruft. Also wohl kaum ein Aufruf, wirklich daran teilzunehmen.
Aber in einem haben Sie Recht, das eine bringt Geld, das andere kostet Geld...
Dass es für verwilderte Katzen keine Freude ist, in einem Freigehege untergebracht zu sein, ist unstrittig. Aber genauso unstrittig ist es, dass es für Streunerkatzen auch kein Vergnügen ist, jeden Tag ums Überleben zu kämpfen. Hunger zu leiden, Verletzungen bei Revierkämpfen davon zu tragen, dahin zu siechen weil im Krankheitsfall keine Hilfe zur Verfügung steht.
Ich weiß nicht, was Sie jeden Tag unten im Tierheim machen, habe aber Achtung vor jedem, der sich im Tierschutz engagiert, bitte sehen Sie das folgende deshalb nicht als Kritik. Aber im Tierheim werden Sie das, was auf der Straße passiert, nicht kennen lernen. Wir (und damit meine ich nicht nur "uns als Katzensuche", sondern alle die, die sich hier in Solingen und anderswo unermüdlich um das Leben solcher Streuner kümmern), erleben jeden Tag die Katzen, die mit FIV, mit Verletzungen, schwer krank oder halb verhungert von uns irgendwo abgeholt und mit viel Einsatz von Zeit und Geld liebevoll wieder gesund gepflegt werden und nach dieser Zeit gar nicht mehr verwildert sind sondern meist zu vertrauensvollen Geschöpfen wurden, die ohne Probleme in ein neues Zuhause mit Freigang vermittelt werden können. Und wenn Sie solche Bilder vor Augen haben und dann hören, dass es für Katzen besser ist, draußen zu leben anstatt in einem abgesicherten Gehege kann ich persönlich nur sagen, dass Sie die Realität der Streunerkatzen anscheinend noch nie erlebt haben.
Und noch einmal und in aller Deutlichkeit:
Wir rufen nicht zum Boykott des Tierheimes auf, das wäre auch vollkommen an der Sache vorbei, da dieses der falsche Ansprechpartner ist, denn für verwilderte Katzen ist es nicht zuständig. Außerdem würde ein solcher nur den Tieren dort unten schaden, nicht den Menschen. Frau Kleimt jedoch, die gleichzeitig Vorsitzende des Tierschutzvereines ist, ist sehr wohl auch dafür verantwortlich, dass es Straßenkatzen besser geht bzw. dass diesen geholfen wird wenn sie in Not sind. Deshalb richtet sich die Wut der Gästebuchschreiber im Moment überwiegend anscheinend gegen diese persönlich und gar nicht mal gegen das Tierheim und deshalb nehmen diese Gästebucheinträge im Moment eine Form an, die wir auch nicht immer gutheißen. Sie spiegeln aber die Gefühle und die Frustration der Katzenliebhaber wieder, die sich erhofft haben, dass endlich was passiert und die jetzt (leider mal wieder...) maßlos enttäuscht wurden.
Es ist aber nur leider mit einem Zuschuss zur Kastration nicht getan. Es geht hier nicht um Geld, es geht hier um Tiere. Es ist keine Verbesserung für die Streunerkatzen (und das war ja das Anliegen des runden Tisches...), wenn als einziges Entgegenkommen seitens des TH angeboten wird, dass das Geld, welches bisher überwiegend für die Tätigkeit der ehrenamtlichen Rentnerin ausgegeben wurde, nun auf mehrere Schultern verteilt wird. Das entlastet uns als Engagierte finanziell, hilft aber nicht den Tieren. Denn wenn es keine Unterbringungsmöglichkeiten für frisch kastrierte Tiere gibt - außer in Garagen ! - kann diese Arbeit nicht im Tierschutzsinne erledigt werden.
Des Weiteren geht nicht darum, die Katzen ihr Leben lang einzusperren, es geht darum, diesen nach einer OP die Möglichkeit zu geben, in Ruhe Kräfte zu tanken und medizinisch versorgt zu werden um dann wieder in gesicherten Bereichen ausgesetzt zu werden. Und da das TH, wie wir alle wissen, ständig überfüllt ist mit Katzen, gibt es halt nur die Möglichkeit zur Erweiterung, die, wenn auch nur mit etwas gutem Willen, dort in Glüder durchaus möglich wäre.
Soweit zum Gästebucheintrag, vielen Dank nochmals dafür !
Zu einem weiteren Thema des runden Tisches, der auch wieder sehr eng mit der Thematik der Streunerkatzen zusammen hängt:
Kastration von hochtragenden Kätzinnen...
Vor ca. fünf Monaten wurden wir von einer Dame angerufen, die seit einiger Zeit eine verwilderte Hauskatze fütterte, die immer dicker wurde und von der sie annahm, dass sie tragend war. Sie rief in Glüder an und fragte, was sie tun könne. Es wurde ihr gesagt, sie könne eine Falle holen und die Katze einfangen und diese dann ins TH bringen. Beim stattfindenden Gespräch im TH bei der Abholung der Falle fragte die Dame Frau Kleimt, was denn mit der Katze und ihren Welpen geschehe, wenn sie sie eingefangen und ins TH gebracht hätte. Frau Kleimt teilte ihr mit, die Katze würde kastriert und danach könne sie wieder an der Fundstelle ausgesetzt werden.
Die Finderin wies entsetzt darauf hin, dass das Tier doch tragend sei, das könne man doch nicht kastrieren und erhielt die Antwort, dass das üblich sei, man sei nicht in der Lage, eine verwilderte Katze und ihre Welpen unterzubringen.
Nach dieser Aussage rief die Finderin zum einen wutentbrannt, zum anderen tief verzweifelt, bei uns an und fragte, ob wir bereit wären, die Katze aufzunehmen. Sie selber sei beruflich viel unterwegs, könne sich deshalb nicht um das Tier und die kommenden Welpen kümmern, würde aber auf keinen Fall zulassen, dass die Kätzin "ausgeräumt" würde (wie es so schön heißt...).
Wir sagten zu, holten die Katze, als sie eingefangen war, ab und brachten Sie bei uns unter. Da sie nicht nur wild sondern auch aggressiv war, mussten wir sie die ersten Tage in einer Quarantänebox unterbringen weil eine Betreuung ansonsten nicht möglich war. Nach fünf Tagen brachte sie dann vier gesunde Welpen zur Welt.
Und diese Katze wäre noch kastriert worden - FÜNF Tage vor Geburt der Welpen !!!
Die sehr engagierte Katzenmama hat ihre Welpen dann mit unserer Hilfe großgezogen, sie wurde kastriert, geimpft und gechipt und ist dann als "Sofakatze mit Freigang" vermittelt worden und zur wahren Kampfschmuserin geworden, ihre Welpen sowieso, die ja vom ersten Tag an Kontakt zu Menschen hatten.
Beim runden Tisch auf dieses Thema angesprochen wies Frau Kleimt zuerst empört zurück, eine solche Aussage jemals gemacht zu haben und natürlich würde so nicht verfahren. Nachdem ich ihr mitteilte, dass bei diesem Gespräch eine weitere Tierheimmitarbeiterin anwesend war wie ich von der Finderin wusste und dass ich die Aussage dieser Finderin schriftlich vorliegen hätte, lenkte sie ein und gab zu, dass dieses "Verfahren" Usus sei - aber natürlich nur bei verwilderten Katzen.
Wir möchten hier wirklich niemandem zu nahe treten, aber es ist egal, ob lebensfähige (und das sind sie fünf Tage vor der Geburt) Welpen einer verwilderten oder einer (tja, wie nennt man sie?) "normalen" Hauskatze getötet werden. Lässt man eine verwilderte Fundkatze kastrieren und stellt bei der Kastration fest, dass sie tragend war, ist dies nicht mehr zu ändern. Aber bei einem Tier, welches nachweislich unmittelbar vor'm Werfen steht, noch eine "Ausräumung" vorzunehmen um sich der unerwünschten Welpen zu entledigen, verstößt mehr als nur ansatzweise gegen das Tierschutzgesetz wie wir denken. Wir werden dies aber rechtlich noch genauestens prüfen, damit wir hier keine Verleumdungen in die Welt setzen. Vielleicht kann uns hierzu auch einer der Leser der HP nähere und fundierte Informationen geben. Wobei es uns dann auch interessieren würde, in wieweit sich ein Tierarzt bei einem solchen Handeln strafbar macht.
Es ist kein Thema, dass das TH nicht in der Lage ist, in den Sommermonaten für Katzenmamas und ihre Welpen jeweils eigene Räume zur Verfügung zu stellen. Aber warum verweist man die Finder solcher tragenden Kätzinnen nicht an uns, an Tiere in Not, an die Tierengel, an die "ehrenamtlichen"? Was uns betrifft, so wurde in solchen Fällen bisher immer eine Möglichkeit gefunden. Entweder bei uns oder bei anderen Katzenliebhabern und wir denken, Tiere in Not hätte ebenso alles in die Wege geleitet, die Kätzin unterzubringen.
Die Frage stellt sich uns hier ganz klar:
Lieber tote Welpen als Kommunikation mit "den anderen"?
Zum Glück ist die Zeit der Katzenwelpen zwischenzeitlich weitestgehend vorbei und wir hoffen, dass bis zur Babyschwemme im nächsten Jahr ein Umdenken bei der Tierheimleitung stattgefunden hat. Ansonsten rufen wir jetzt schon dazu auf, davon abzusehen, tragende Kätzinnen im TH abzugeben und deren Welpen somit in den Tod zu schicken.
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20. Oktober 2011
Hier also der versprochene Nachtrag zum gestrigen "runden Tisch". Vorab der Hinweis, dass mir seitens der Tierheimleitung soeben persönlich mitgeteilt wurde, dass anwaltliche Schritte gegen mich eingeleitet werden/worden sind, weil wir entgegen der gestrigen Aufforderung doch das Ergebnis des runden Tisches auf der HP veröffentlichen.
Ich möchte deshalb betonen, dass es vorher im Gespräch mit dem Vorstandsmitglied B. ausdrücklich vereinbart war, dass das Ergebnis dieses runden Tisches auf der HP veröffentlicht wird, egal ob es positiv oder negativ ausfallen wird, darauf haben wir auch auf der HP mehrfach hingewiesen. Wir denken, darauf haben auch alle, die sich in dieser Sache engagiert haben, ein Anrecht.
Versorgung von verwilderten Katzen in Solingen:
Wie mitgeteilt, hatten wir angeregt, für die Unterbringung von frisch kastrierten verwilderten Katzen im Tierheim Glüder ein Freigehege mit Schlafkisten einzurichten, in dem diese sich von der OP erholen könnten bis sie wieder ausgesetzt oder vermittelt werden können. Dies wurde seitens des Tierheims abgelehnt. Es gäbe keinen Platz, das Infektionsrisiko für andere Tierheimkatzen wäre zu groß, außerdem sei das Tierheim nicht für verwilderte Katzen zuständig.
Auf die Frage hin, wie denn die Solinger Bevölkerung beim "Problem" der Straßenkatzen helfen könnte, worum Frau Kleimt ja im Bericht des ST gebeten hatte, erhielten wir die Antwort, man könne die Tiere ja einfangen, kastrieren lassen und dann wieder aussetzen. Dies ist sicherlich ein guter Vorschlag, wenn es um Katzen geht, die wohlgenährt sind und ganz offensichtlich eine Futterstelle irgendwo in der Nachbarschaft haben. Was aber mit denen, die runtergekommen und halbverhungert irgendwo auf einer Hauptstraße gefunden werden? Aussage von Frau Kleimt hierzu war, dass es noch immer besser sei, wenn diese überfahren würden als wenn sie den Rest ihres Lebens in einem Freigehege verbringen müssten.
Da frisch kastrierte Katzen ja einige Tage unter Beobachtung bleiben müssen, kastrierte Kätzinnen nach zehn Tagen erst die Fäden gezogen bekommen (selbstauflösende Fäden bergen immer die Gefahr der Infektion, welche dann für ein verwildertes Tier tödlich sein kann), fragten wir an, ob es möglich wäre, die Tiere wenigstens während dieser Zeit im TH unterzubringen. Frau Kleimt teilte mit, dies wäre im Einzelfall und nach presönlicher Absprache möglich wenn Kapazitäten zur Verfügung stehen würden. Da wir wissen, dass das TH ständig überfüllt ist, kommt diese Aussage natürlich einem glatten "Nein" gleich.
Also doch wieder so lange ab mit den Katzen in eine Garage?
Auf die Kostenerstattung angesprochen, wurde uns gesagt, wenn verwilderte Katzen kastriert werden müssten, müsse vorher ein Antrag beim TH eingereicht werden und erst nach Genehmigung könne dann die Kastration erfolgen. Jeder im Tierschutz tätige weiß, dass man, wenn man einen verwilderten und unkastrierten Kater eingefangen hat nicht erst warten kann, bis eine Genehmigung zur Kastration vorliegt. Wo soll das Tier bis dahin untergebracht werden? Sollen wir die Tiere ebenfalls stapeln?
Die Mediatoren regte an, doch ein Sonderkonto für Spenden für verwilderte und zu kastrierende Katzen einzurichten, daraus könnten dann ohne diesen wenig pragmatischen Verwaltungsaufwand die Tiere kastriert werden. Sie bot sich sogar an, als Starteinlage eine größere vierstellige Summe einzuzahlen. Auch dieses Angebot wurde von Frau Kleimt abgelehnt, da durch ein solches Konto zusätzliche Kontoführungsgebühren anfallen würden.
Fazit in dieser Sache ist also, dass es für uns, die wir bereit sind, uns um die Streuner zu kümmern, keine Möglichkeit gibt, diese für einige Tage unter zu bringen. Nicht jeder ist dazu in der Lage, mehreren frisch kastrierten Tieren eine tierschutzgerechte Unterkunft zu bieten und die Pflegestellen sind voll bis oben hin. Des Weiteren gibt es keine Möglichkeit, kranke und verletzte verwilderte Katzen im Tierheim abzugeben. Und die Forderung, vor jeder Kastration eine Genehmigung einzuholen ist einfach in der Praxis nicht umzusetzen. Wir wissen nicht, wann uns ein Tier in die Falle geht. Und dann darauf zu warten, dass jemand verfügbar ist, der entscheidet, ob die Übernahme der Kastrationskosten genehmigt wird, ist nicht durchführbar.
Mit anderen Worten:
Es bleibt alles beim alten.
Wie bitte, soll dann die von Frau Kleimt erbetene Hilfe der Solinger Bevölkerung aussehen? Wir hatten gestern auf eine Antwort gehofft, waren bereit, alles mitzutragen, was Verbesserung bedeuten würde für die Streuner. Aber daran scheint das TH nicht interessiert zu sein. Keinerlei Bereitschaft, irgend etwas zu ändern, sich in irgendeiner Form zu engagieren, Verbesserungsvorschläge aufzugreifen oder weitere Gelder für die Streunerkatzen zur Verfügung zu stellen.
Wir werden das so nicht hinnehmen und andere Wege gehen.
Die weiteren Themen des "runden Tisches" morgen...
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19. Oktober 2011
Mittwochabend, neun Uhr, uns reicht es. Da wir aber versprochen haben, umgehend über das Ergebnis des runden Tisches zu berichten, hier wenigstens eine Mitteilung in allerkürzester Form:
Das Gespräch mit der Vorsitzenden des Tierheims war eine Farce und es ging nicht um einen runden Tisch sondern darum, dass Frau Kleimt den Beschluss des Vorstandes mitgeteilt hat, der so aussieht, dass man eigentlich zu gar nichts bereit ist.
Einziges Zugeständnis ist, Menschen, die auf eigene Faust unkastrierte verwilderte Katzen einfangen, anzubieten, gegen Antrag (bei Einzelkatzen mündlich, bei mehreren verwilderten Katzen schriftlich) und nach Einzelprüfung die Kosten für die Kastration der Tiere zu übernehmen, dies jedoch auch nur, wenn ausreichende Mittel zur Verfügung stehen. Wie das in der Praxis aussehen soll kann sich jeder im Tierschutz tätige lebhaft vorstellen, mehr dazu aber morgen.
Freie Tierarztwahl wurde ebenfalls abgelehnt (obwohl das TH hier in Solingen mit zwei Tierärzten zusammen arbeitet die auch keine Vertragstierärzte sind), genauso wie der Bau eines Freigeheges oder einer Unterkunft für die zeitweise Unterbringung von verwilderten, frisch kastrierten Katzen in Glüder. Des Weiteren wurde mitgeteilt, dass die kastrierten Tiere nur nach vorheriger Absprache im Tierheim aufgenommen werden können. Dies sei aber eher unwahrscheinlich, da das Tierheim eh ständig überfüllt sei und bereits jetzt schon siebzig statt zugelassener sechzig Tiere untergebracht wären.
Da ich unter dem Eindruck dieses soeben erst stattgefundenen Gespräches nichts schreiben möchte, was ich morgen vielleicht bereuen würde, bitte ich um Verständnis dafür, dass heute weitere Informationen nicht veröffentlicht werden. Wir werden ab morgen die einzelnen Punkte veröffentlichen mit den Stellungnahmen der am Gespräch beteiligten Personen.
Des Weiteren werden wir jeden Bericht vorher anwaltlich prüfen lassen, da gegen uns eine ziemlich deutliche Drohung ausgesprochen wurde, dass es uns nicht gut tun würde, wenn wir weiterhin öffentlich berichten.
In diesem Sinne: Gute Nacht, Tierschutz in Solingen...
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04. Oktober 2011
Ihr Lieben,
nach den unerfreulichen Vorkommnissen in den letzten Wochen endlich mal erfreuliche Nachrichten vom Tierschutz aus Solingen!!!
Heute haben mehrere sehr positive und produktive Telefonate, Mails und Treffen mit Vertretern des Tierheims stattgefunden und diese positive Entwicklung wollen wir Euch nicht vorenthalten.
Die Gespräche fanden auf einer sehr ruhigen und sachlichen Ebene statt und wir sind sicher, dass damit ein großer Durchbruch in Sachen "gemeinsamer Tierschutz in Solingen" erreicht wurde. Vereinbart und fest versprochen haben wir, dass unter der Leitung einer Mediatorin in der dritten Oktoberwoche ein gemeinsames Treffen zwischen den Tierschutzorganisationen hier in Solingen stattfinden soll, in dem es darum geht, eine gemeinsame Richtung für die Zukunft zu vereinbaren.
Wir wollen versuchen, in diesem Gespräch die Differenzen der Vergangenheit zu klären und zu bereinigen, so dass wir von da ab dann beim Punkt Null starten und uns mit ganzer Kraft dem Tierschutz hier in Solingen widmen können, unserem eigentlich gemeinsamen Anliegen. Das wird ein langer und steiniger Weg, aber wenn jeder seine eigenen Befindlichkeiten ein wenig zurück stellt, können wir es schaffen.
WIR haben uns bereit erklärt, ab heute nur noch konstruktive und positive Gästebucheinträge zu diesem Thema zu veröffentlichen und würden uns freuen, wenn nach der Kritik der letzten Woche jetzt auch die Bereitschaft zur Änderung anerkannt und zum Ausdruck gebracht würde. Einträge, die nicht der gemeinsamen Sache dienen, werden wir vorerst zurück halten.
Des Weiteren haben wir uns natürlich gerne dazu bereit erklärt, diese positive Entwicklung publik zu machen.
Im Gegenzug wird das TIERHEIM den Hinweis auf die Katzensuche umgehend wieder auf den Anrufbeantworter nehmen damit die Solinger wieder darüber informiert werden, an wen sie sich wenden können wenn im Tierheim niemand zu erreichen ist. Des Weiteren werden Fundkatzen wieder zeitnah mit Foto an die Katzensuche gemeldet, damit bei einem vermissten Tier die Besitzer nicht mehrere Tierschutzorganisationen nacheinander abtelefonieren müssen.
Schön wäre, wenn vielleicht noch unsere zu vermittelnden Katzenkinder wieder auf der Tierheim-HP auftauchen würden... :-)
TIERE IN NOT engagiert und bemüht sich in Zusammenarbeit mit anderen darum, dass den Katzen am Schaberfeld schnell und zuverlässig geholfen wird, dass Schlafmöglichkeiten für den Winter zur Verfügung gestellt werden und dass den beiden Damen, die die Betreuung übernommen haben, vermittelt wird, welche Bedürfnisse diese Tiere haben.
Die TIERENGEL werden sich ebenfalls einbringen.
Ach ja, und das TIERSCHUTZFORUM (bitte mal googeln, das kennt nämlich kaum jemand hier in Solingen...) ist bereit, sich in jeder notwendigen Form zu engagieren, wo immer gerade Hilfe benötigt wird.
Wir halten auf dem Laufenden und hoffen, von unserem Treffen Positives berichten zu können. Bis dahin bitten wir, im Interesse unserer Tiere, von Aktivitäten gegen die eine oder andere Organisation abzusehen. Sollte kein gemeinsamer Nenner möglich sein, sehen wir weiter. Im Moment sind aber guter Dinge und voller Hoffnung.
Wir würden uns freuen, wenn wir diesen gemeinsamen Weg gehen würden und dann bald sagen könnten:
Tierschutz in Solingen? Aber gerne !
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01. Oktober 2011
Durch eine Mail erfuhren wir soeben, dass das TH Solingen auf der Ansage seines Anrufbeantworters den Hinweis auf die Katzensuche Solingen gelöscht hat.
In den letzten vier Jahren war es so, dass Solinger Bürger, die eine verletzte oder kranke Katze gefunden hatten und beim Tierheim um Hilfe bitten wollten, dort immer nur den AB erreicht hatten (außer zwischen 14 und 17 Uhr an fünf Tagen die Woche...). Nach dem Hinweis auf die Katzensuche riefen die Leute dann bei uns an und wir oder unsere Mitstreiter sind oftmals mehrfach in der Woche losgefahren um verletzte Tiere abzuholen oder abholen zu lassen und zum Tierarzt zu bringen.
Dies wird in Zukunft nur noch für die möglich sein, die die Katzensuche schon kennen. Die anderen werden, wenn sie ein verletztes Tier finden, alleine da stehen, denn bis um 14 Uhr jemand im Glüder ans Telefon geht ist es für viele Tiere schon zu spät und auch nicht jeder ist bereit, ein verletztes Tier aufzunehmen oder zu versorgen.
Nun ist das Tierheim natürlich nicht verpflichtet, in irgendeiner Form mit uns zusammen zu arbeiten. Wir hoffen jedoch im Sinne der Fellnasen, dass zeitnah ein Hinweis auf dem AB erscheinen wird, wer künftig diese Tierschutzarbeit erledigen wird und wer jeder Zeit erreichbar sein wird um Katzen in Notsituationen zu helfen.
Sollte dies nicht geschehen, sollte man sich die Frage stellen, wie es sich mit den satzungsgemäßen Pflichten eines Tierschutzvereines vereinbaren lässt, dass eine Information, die zur Rettung von verletzten Tieren beitragen kann, einfach verzweifelten Anrufern vorenthalten wird. Und man sollte die Frage stellen, wie sich eine Tierschutzorganisation im Solinger Tageblatt äußern kann, dass niemand in Solingen sonst bereit ist, sich um Straßenkatzen zu kümmern, wenn man diese Hilfe seitens des TH blockt.
Wir würden ja noch gerne davon ausgehen, dass es sich um einen Zufall handelt, dass diese Ansage gerade jetzt zu diesem Zeitpunkt geändert wurde. Auffällig ist aber, dass seit Vorgehen gegen die Verhältnisse in der Garage auch keine Fundkatzen die im Tierheim abgegeben wurden mehr an uns weitergemeldet wurden, was seit drei Jahren ständig der Fall war, denn nur so war es möglich, übergreifend zu organisieren, dass vermisste oder gefundene Tiere zeitnah an ihre Menschen zurückvermittelt werden konnten. Zumal dieses Einstellen der Weiterleitung von Informationen bereits jetzt dazu geführt hat, dass ein 18 Jahre alter schwer kranker Kater über eine Woche im Tierheim saß obwohl er auf unserer Seite schon als vermisst aufgeführt war und die Besitzerin sich auch schon beim Tierheim erkundigt hatte.
Da kann man nur erneut die Frage stellen: Sieht so Tierschutz in Solingen aus?
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30. September 2011
Wir wir heute morgen beim Besuch ab Schaberfeld erfuhren, war die "Tierschutz-Rentnerin" gestern Abend tatsächlich dort und hat drei Paletten mit Nassfutter sowie einige Packungen Trockenfutter gebracht. Somit sind die Tiere die nächste Woche wenigstens versorgt.
Manchmal scheinen Berichte auf einer Homepage ja doch etwas zu bewirken...
Futternäpfe und "Fütterungsanweisungen" haben wir dann heute morgen noch geliefert. Denn drei Paletten Futter bringen gar nichts, wenn die beiden alten Damen sich nicht trauen, diese auch zu verfüttern weil sie Angst haben, in der nächsten Woche wieder ohne Futter da zu stehen.
Wir werden über das Wochenende weiter überprüfen, ob die zwölf Katzen mehr als die bisherigen drei Dosen Nassfutter pro Tag bekommen und werden berichten.
In dem Zusammenhang noch ganz herzlichen Dank an alle, die uns Mails geschickt oder Gästebucheinträge verfasst haben. Uns haben in den letzten beiden Wochen an die zweihundert Mails erreicht, so dass eine persönliche Beantwortung im Moment nicht möglich ist. Wir garantieren aber, dass jede Mail gelesen wird, danken auch allen, die gute Ratschläge und wichtige Informationen geschickt haben und freuen uns auf weitere Stellungnahmen, Anregungen und Hilfsangebote.
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29. September 2011
Nachdem die Katzen ja am 15. September vom Tierheim aus der Garage abgeholt (danke dafür !) und wieder am Schaberfeld ausgesetzt wurden, sind wir, nachdem wir in der letzten Woche zu einer kurzen Stipvisite dort waren, heute nochmals hingefahren und haben uns vor Ort ein Bild der Zustände, und leider muss man dies wirklich so nennen, die dort herrschen, gemacht.
Vorab das Positive:
Auf den beiden Grundstücken gibt es mehrere kleine Schupppen und Hütten, die mit ein paar Handgriffen (Körbe, Decken, Stroh) zu idealen Winterquartieren für die Tiere umgebaut werden könnten, die Anwohner sind damit auch einverstanden.
Danach gab es aber leider nur noch Negatives.
Wir haben ein sehr langes Gespräch mit den beiden alten Damen geführt, welche sich nun am Schaberfeld die Betreuung der Katzen teilen. Beide sind Mitte siebzig, die eine ist noch mächtig fit, die andere kann sich kaum bewegen, aber beide sind bemüht, die Tiere zu versorgen und machen sich auch wirklich Gedanken um das Wohlergehen der Katzen.
Nur dieses Bemühen alleine reicht nicht aus. Wir erfuhren, dass seit dem Tag an dem die Katzen dort ausgesetzt wurden keiner mehr da war, weder jemand vom Tierheim noch die "besagte Rentnerin", die zugesagt hatte, für das Futter der Tiere zu sorgen.
Wir fanden bei unserem Besuch einen hinter dem Haus stehenden Blechnapf vor (leer) und einen Wassernapf (ebenfalls leer). Ein Napf für 12 Tiere! Einfach auf die Wiese gestellt, nicht überdacht, nichts. Auf die Frage bei der ersten Rentnerin, was und wie viel am Tag sie denn füttere, erhielten wir die Aussage, 1 DOSE (400 g !!!!) und etwas Trockenfutter darunter. Außerdem Blutwurst und Salami und Leberwurst. Sie sei abends für die Fütterung zuständig, die Nachbarin morgens.
Wir zur Nachbarin rüber und dort nachgefragt. Diese füttert morgens zwei Dosen (kein Trockenfutter) und einen halben Ring Fleischwurst am Tag.
DAS IST ALLES !
Wir sprechen hier also von drei Dosen à 400 g pro Tag für 12 (!!!) Katzen, einer Tasse voll Trockenfutter und Wurst, die nun nicht gerade als artgerechtes Futter für die Tiere zu sehen ist. Die Katzen, die wir dort sahen, machten auch den entsprechenden Eindruck. Eine war äußerst dürr, eine andere sehr schmal, eine dritte humpelte.
Erschreckend dabei ist des Weiteren, dass 19 Katzen wieder ausgesetzt wurden, einige Tage danach aber sieben davon verschwunden und bisher nicht wieder aufgetaucht sind. Was mit ihnen geschehen ist entzieht sich unserer Kenntnis. Ob sie abgewandert sind weil es nicht genug Futter gab, ob sie durch den Stress des wochenlangen Eingesperrtseins das Weite gesucht haben und jetzt irgendwo im Wald leben, ob sie an Infektionen nach den Kastrationen und dem tagelangen Aufenthalt in ihren eigenen Exkrementen zugrunde gegangen sind, wir wissen es nicht.
Die beiden alten Damen erzählten uns, dass sich seit Aussetzen der Tiere außer uns niemand mehr bei Ihnen gemeldet hätte und Futter hätten sie auch keines mehr, das hätten sie zwischenzeitlich selber aus dem Supermarkt mitgebracht. Sie hätten auch schon bei der "Tierschutz-Rentnerin" angerufen und um neues Futter gebeten.
Der Tierschutzverein scheint sich hier auf den Standpunkt zu stellen, dass er in dem Moment, in dem er die Tiere wieder ausgesetzt hat, für deren weitere Versorgung oder deren weiteres Wohlergehen nicht mehr zuständig ist. Oder überträgt die Verantwortung wieder, wie so oft, an die "Tierschutzrentnerin" ohne zu überprüfen, ob diese ihrer übernommenen Aufgabe gerecht wird.
WIR MÖCHTEN ALLE BITTEN, DIESE ZUSTÄNDE NICHT WEITER HINZUNEHMEN UND SICH ZWECKS ABHILFE AN DAS TIERHEIM ZU WENDEN !!!
Wir bieten hiermit nochmals an, uns und andere zu organisieren um die tägliche Versorgung der Tiere zu gewährleisten , sofern das TH bzw. der Tierschutzverein die Futterkosten übernimmt sowie die Ausstattung der Schuppen. Aber weder auf dieses Angebot noch auf unser Angebot, bei der Umsetzung eines Freigeheges auf dem TH-Gelände für die vorübergehende Unterbringung von verwilderten Katzen sowohl finanziell als auch personell mitzuwirken ist das TH bisher eingegangen. Auch die im Bericht vom Solinger Tageblatt vom 22.September 2011 durch Frau Kleimt angekündigte Kontaktaufnahme mit den anderen Tierschutzorganisationen hier in Solingen hat bisher nicht stattgefunden, so ist bisher weder bei Tiere in Not noch bei den Tierschutzengeln noch bei uns eine entsprechende Anfrage eingegangen.
Statt dessen wird, wie wir von allen Seiten erfahren, ganz massiv Stimmung gegen uns und die Dame, die die Missstände aufgedeckt und die Fotos gemacht hat, gemacht. Anscheinend ist es noch immer nicht angekommen, dass es hier um das Wohlergehen von Tieren geht und nicht um persönliche Angriffe gegen das Tierheim bzw. die "Tierschutz-Rentnerin". Würde nur halb so viel Energie in die Beseitigung der Missstände gesetzt wie darauf, sich zu rechtfertigen, wären wir ein großes Stück weiter...
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13.09.2011
Tierschutz in Solingen?
Wir fassen es nicht. Am Freitag, dem 9. September erfuhren wir durch eine Mitstreiterin davon, dass eine altgediente Tierschützerin hier in Solingen seit nunmehr drei Wochen 12 verwilderte Hauskatzen in den unten zu sehenden Käfigen in einer Garage hält (die Fotos können durch Doppelklick vergrößert werden). Unsere Mitstreiterin hat die Fotos gemacht und als wir das Elend dieser Tiere gesehen haben, haben wir das Veterinäramt eingeschaltet, welches sich auch prompt dieser Sache angenommen hat.
Hierfür erst einmal vielen Dank.
Was aber seitdem geschehen ist, hat uns erschüttert und wir sind fassungslos, dass so etwas trotz der in Deutschland ja eigentlich sehr guten Tierschutzgesetze möglich ist.
Wir möchten hier gar nicht auf all die unglaublichen Einzelheiten eingehen, aber Fakt ist, dass die "altgediente Tierschützerin" anscheinend das Veterinäramt überzeugt hat, dass das alles so seine Richtigkeit hat und dass es den Tieren gut geht, denn nur eine halbe Stunde später begab sie sich ans Telefon und informierte sowohl das Tierheim als auch andere darüber, dass das Veterinäramt bei ihr gewesen wäre, denen hätte sie aber klar gemacht, wie wichtig sie für Solingens Katzen sei und dass sie die Katzen gut versorgen würde und auch die beiden Damen vom Veterinäramt würden nun die Art wie sie die Tiere hält gutheißen, da dies ja nur vorübergehend wäre.
Wir nahmen daraufhin Kontakt mit dem Tierheim auf mit dem Ergebnis, dass - laut Aussage dieser Tierschützerin - die Vorsitzende des Tierheimes sich am Montag mit der Stadt in Verbindung gesetzt hat und dem Veterinäramt ebenfalls bestätigt hat, dass die Tierhaltung dort schon in Ordnung ginge. Die Dame sein schon seit sehr langen Jahren im Tierschutz tätig und würde auch im Sinne des Tierheims handeln.
Nochmals zur Erinnerung: Wir sprechen von Tieren die in den unten zu sehenden Boxen sitzen !!!!
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Eigentlich hätten wir von einer Tierschutzorganisation, die solche Informationen erhält, erwartet, dass vielleicht mal jemand zu der alten und anscheinend überforderten Dame geschickt wird um ihr zu helfen, um die Tiere in ordentliche Boxen zu setzen, um die Katzenklos zu reinigen - nichts dergleichen ist geschehen. Außerdem wäre im Solinger Tierheim ein Raum frei in dem die Katzen vorübergehend untergebracht werden können - auch hiervon wird kein Gebrauch gemacht.
Die Tiere die sich in der Garage befinden (zwischenzeitlich sind es fünf mehr geworden...) stammen aus einer Einfang- und Kastrationsaktion. Wir zollen der Tierschützerin höchsten Respekt, dass sie in ihrem hohen Alter solche Aktionen noch vornimmt und so dafür sorgt, dass das Katzenelend auf dieser Welt ein klein wenig geringer wird. Aber die Tiere jetzt so lange in der Garage zu halten bis alle anderen verwilderten Katzen an der Fangstelle auch noch eingefangen und kastriert worden sind (was nochmals mehrere Wochen dauern kann) grenzt nicht nur an Tierquälerei sondern erfüllt den Tatbestand dieser.
Was dem ganzen noch die Krone aufsetzt ist, dass die Tierschützerin, nach erfolgter Kastration aller Tiere, diese wieder an der Fangstelle aussetzen will - und dies mit Wissen und aktiver Unterstützung des Tierheimes!
Die Tiere befanden sich auf dem Grundstück einer 74jährigen (!) Rentnerin. Es handelt sich nicht um ihre Tiere und sie ist auch weder körperlich noch finanziell dazu in der Lage, so viele Tiere artgerecht zu halten und zu versorgen. Auch hat sie uns gegenüber ganz deutlich geäußert, dass sie auf keinen Fall mehr als vier oder maximal fünf Tiere aufnehmen würde. Es gibt auf dem Grundstück keinen Unterschlupf für den Winter, die tierärztliche Versorgung ist nicht gewährleistet, was ist, wenn der alten Dame etwas passiert? Werden die Tiere dann sich und ihrem Schicksal überlassen? Kann man jemandem einfach zwanzig Katzen wieder vor die Haustüre setzen?
Wir sind entsetzt, dass so etwas mitten in Solingen unter "Tierschützern" passieren kann und dass eine Tierschutzorganisation, die sich ja eigentlich für das Wohl von Tieren einsetzen sollte, vor so etwas die Augen verschließt, nur weil es sich bei der betagten Dame um eine Person handelt, die schon lange für das Solinger Tierheim aktiv ist und diesem natürlich auch viel Zeit und Geld erspart.
Es ist dem Tierheim aber schon seit Jahren bekannt, dass diese Dame immer wieder Tiere über einen längeren Zeitraum in viel zu kleinen Käfigen einsperrt. Unter anderem beispielsweise vor einiger Zeit sechs Katzenkinder über mehrere Monate hinweg. Als sie mit diesen nicht mehr zurecht kam wurden sie ins Tierheim gebracht wo sie heute noch in der Verwildertengruppe leben.
Oder im letzten Jahr, wo ein großer und kräftiger Kater über drei Monate hinweg in einem Käfig von 40 x 60 cm gehalten wurde, ohne Katzenklo, nur auf Papier sitzend. Wir haben damals davon erfahren und das Tierheim um Hilfe gebeten. Die Antwort: Frau... würde niemals etwas tun was nicht gut für die Tiere ist, wir mischen uns da nicht ein, wir sind froh, dass wir Frau... haben. Die Fotos von dem Kater, dessen Gesicht durch die ständigen Versuche, sich zu befreien, total mit alten und neuen Wunden übersäht war, haben wir heute noch.
Sieht so aktiver Tierschutz in Solingen aus?
Es geht hier nicht darum, der alten Dame eine Strafe aufzuerlegen oder sie oder das Tierheim zu denunzieren, dafür haben wir viel zu viel Respekt vor dem, was sie in den letzten Jahren für Solingens Katzen getan hat und auch vor dem, was die Mitarbeiter im Katzenhaus im Tierheim jeden Tag für die Tiere leisten, oft auch noch nach Feierabend. Wir erhoffen uns, dass diesen armen Tieren in der Garage baldmöglichst geholfen wird und dass sie nicht einfach in einem Garten wieder ausgesetzt werden wo sie sich selber überlassen sind.
Und wir erhoffen uns, dass das Tierheim nicht wie bisher und wie im vorliegenden Fall einfach die Augen verschließt vor Tierquälerei vor der eigenen Haustüre.
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